FAQs Warum OZALINO? Wenn man – so wie wir – in erster Linie für große Publikumsverlage arbeitet, genießt man viele Vorteile: Man profitiert von der Erfahrung und Expertise versierter Fachleute und hat einen großen, leistungsfähigen Apparat im Rücken, der sich um alle wichtigen und unwich- tigen Dinge des Autorenlebens kümmert. Es gibt jemanden, der die Zahlen im Blick hat, die sogenannte Zielgruppe, das Layout, den Markt. Das ist wunderbar, keine Frage. Aber irgendwann fühlt man sich wie diese italienische Nonna, die eine tolle neue Pastasoße kreiert und das Rezept dafür an einen großen Lebensmittelkonzern verkauft hat. Klar ist sie stolz, wenn sie ihre Soße im Regal eines jeden Discounters entdeckt. Und auch der Blick aufs Konto ist erfreulich. Trotzdem braucht die Nonna – wenn sie Köchin mit Leib und Seele ist – irgendwann auch wieder das Gefühl, selbst in der Küche zu stehen. So richtig mit Dampf und Fettspritzern und dem herrlichen Duft von Oliven und frischem Basilikum in der Nase. So ähnlich erging es uns und deshalb haben wir beschlossen, einen Teil unserer Geschichten künftig unter dem Dach eines eigenen Labels zu realisieren – sozusagen „hand-made“ vom ersten bis zum letzten Schritt. Ganz einfach, weil es guttut, sich wieder auf das zu besinnen, worum es eigentlich geht: Die Geschichte, die erzählt werden soll, und die eigene, unverwechselbare Handschrift … Warum veröffentlichen Sie Ihre Bücher unter verschiedenen Pseudonymen? Das hat mehrere Gründe. Wenn man, so wie wir, verschiedene Genres schreibt, wünschen sich die Verlage oft eine klare Abgrenzung zwischen den einzelnen Autorenidentitäten, damit z.B. die Leser einer bestimmten Krimi-Reihe nicht enttäuscht sind, wenn sie plötzlich einen Stand-alone oder gar ein Kinderbuch in den Händen halten. Außerdem stehen wir auch nicht allzu gern im Rampenlicht – das überlassen wir lieber unseren Protagonisten! Was unterscheidet die Arbeit als Autorin von der Arbeit am Theater? Gibt es auch Gemeinsamkeiten? Oh ja, die gibt es – schließlich geht es in beiden Berufen ums Geschichtenerzählen! Als Autor hat man allerdings den Vorteil, dass man weit weniger von der sogenannten „Tages- form“ abhängig ist. Arbeit am Theater bedeutet: Der Vorhang geht auf – und man muss liefern. Genau hier. Genau jetzt. Als Autor hingegen kann man es sich leisten, das fertige Kapitel noch mal mit Abstand zu betrachten und gegebenenfalls zu korrigieren, bevor man es aus der Hand gibt. Das ist ein enormer Luxus! Welche Eigenschaften braucht man in beiden Berufen? Disziplin, Phantasie und die Fähigkeit zur (Selbst-)Kritik. Zugleich muss man lernen, dass man nie allen gefällt ... Was würden Sie jungen Autoren raten – den klassischen Weg über einen Verlag zu gehen oder sein Glück doch lieber als Selfpublisher zu versuchen? Beides hat Vor- und Nachteile. Selfpublishing ist schneller, persönlicher und daher näher am Leser, erfordert aber auch eine Menge Erfahrung und hohe persönliche Einsatzbereit- schaft. Immerhin muss man die Aufgaben, die sonst der Lektor, Grafiker oder Marketing- fachmann übernimmt, noch zusätzlich stemmen. Für einen Einsteiger ist es somit sicher einfacher, sich zunächst auf das „Kerngeschäft“ des Schreibens zu konzentrieren und den Rest den Fachleuten des Verlages anzuvertrauen.  Allerdings muss man ehrlicherweise auch sagen, dass der Weg über die großen Publikumsverlage durchaus nicht jedem Autor bzw. jeder Geschichte von Beginn an offensteht. Hierzu braucht es – neben einem guten „Produkt“ – immer auch eine Menge Glück. 
OZALINO ist das Label eines deutschen Autorinnenduos. Beide haben ursprünglich einen Bühnenberuf studiert, am Theater gearbeitet und schreiben neben Kinder- und Jugend- büchern auch Theaterstücke, Drehbücher und Romane für Erwachsene. Viele davon wurden bereits erfolgreich verfilmt, ins Ausland lizensiert und für renommierte Preise nominiert, darunter der Friedrich-Glauser-Preis, der Crime Award der LitCologne und der hessische Filmpreis. Mit OZALINO haben sich die beiden Autorinnen, die ihre Geschichten meist auch selbst illustrieren, nun den Traum von einem eigenen Label erfüllt.
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